Bariloche

21 12 2011

von Martin:

Nach einer zweitägigen Busfahrt von El Chalten über Perito Moreno, sind wir müde in Bariloche angekommen. 1500 km, davon 500 km über Schotterpisten, in einem für argentinische Verhältnisse nicht so komfortablen Bus… Daher haben wir die ersten zwei Tage mit ausschlafen verbracht und haben die nächsten Wochen unserer Reise geplant.

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Bariloche, oder auch die Schweiz von Argentinien, hat vieles gemeinsam mit der Landschaft im Engadin. Viele Seen, Berge und Flüsse prägen die Gegend um das riesige Seengebiet. Es gibt sogar eine Colonia Suiza, in der Stadt gibt es unzählige Schokoladengeschäfte und in den Restaurants servieren sie Fondue. Letzteres mussten wir sofort testen. Mit einem “Gutsch” Wein und dem nötigen Gewürz, schmeckte es schon fast wie zu hause und so fühlten wir uns der Schweiz an diesem Abend wieder sehr nahe!

Die Hauptaktivitäten, die man hier im Sommer ausüben kann, sind Rafting, Surfen, Kiten, Biken, Wandern und Baden. Im Winter ist es eines der grössten Skigebiete in Südamerika mit ca. 100 Pistenkilometern und unzähligen Freeride-Varianten.

Die Region leidet immer noch unter dem Vulkanausbruch Puyehue von Juni 2011. In den einen Städten ist der Tourismus vollkommen erloschen, die Leute ziehen weg, weil es keine Arbeit mehr gibt und die Landwirtschaft brach zusammen. Bariloche wurde so gut wie es ging gesäubert. Doch die hartnäckige Asche ist trotzdem überall gegenwärtig. In der Luft bilden sich durch den Wind riesige nebelartige Wolken, die Strände scheinen jetzt sandiger, ist aber alles Asche und der Waldboden ist mit einer weissgrauen Schicht bedeckt. Die Wohnungen kann man nur bei Regen putzen und lüften, sobald man einige Zeit die Fenster offen hat, legt sich eine dünne Schicht über die Möbel, den Boden usw. Unser Zimmer sah nach einer Woche aus als hätte man seit Monaten nicht mehr abgestaubt.

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Da wir uns in dieser Woche ein bisschen erholen wollten, gingen wir ausschliesslich baden, schlenderten durch die Stadt, mit den unzähligen Cafes, oder genossen das schöne und sehr warme Wetter am See.

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Am letzten Tag mieteten wir uns Bikes und fuhren den Circuit Chico ab. Das ist ein Rundkurs rund um den See vor Bariloche. Nochmals konnten wir die wunderschöne und märchenhafte Landschaft im Seengebiet geniessen.

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Leider ist das wohl der letzte Bericht aus Argentinien. Wir verlassen Bariloche in Richtung Pucon (Chile). Chile und Bolivien sind unsere nächsten Länder, die wir erkunden wollen.

Album Bariloche



Foto`s auf Flickr

21 12 2011

Foto`s für den Bericht vom 16.12.2011 von El Calafate und El Chalten sind nun online.

  

Album El Calafate

Album El Chalten



El Calafate und El Chalten

16 12 2011

von Corinne:

Hallo ihr lieben, wir melden uns mal wieder mit einem für Euch hoffentlich spannenden Bericht.

Nach Puerto Natales hat es uns in die Stadt El Calafate verschlagen. Tän, unsere kanadische Freundin, hat unser Hostel organisiert. Naja, es war nicht super schön, erinnerte an ein Arbeitslager 🙂 2 Etagenbetten in einem kleinen kahlen Raum und die Dusche war wieder einmal über dem Klo. In El Calafate erwartet uns bestes Wetter mit dem üblichen patagonischen Wind. Die Sehenswürdigkeit schlecht hin ist der “Perito Moreno Gletscher”. Er ist Teil des “Campo de Hielo Sur”, eines riesigen kontinentalen Gletschergebietes in den südamerikanischen Anden und Teil des als UNESCO-Weltnaturerbe eingestuften “Nationalparkes Los Glaciares”. Eine Besonderheit des Perito Moreno ist, dass er einer der wenigen Gletscher außerhalb der Antarktis und Grönlands ist, der noch kontinuierlich wächst. Bis zu 2 Meter an einem Tag.

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Wir besuchten den Geltscher bei durchzogenem Wetter. Als erstes machten wir uns eine Eindruck über die riesigen Eismassen aus nächster nähe mit dem Boot. Bei schlechtem Wetter hat man einen Vorteil und zwar sieht man das Eis in einem unglaublich starken blau. Die ersichtliche Eisschicht ragt ca. 70 Meter in die Luft unter dem Wasser ragt der Gletscher nochmals bis zu 150 Meter in die Tiefe. Der Gletscher hat eine Fläche von rund 250 Quadratkilometern und bildet mit den anderen umliegenden Gletscher die grösste Eisfläche ausserhalb der Antarktis.

 

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Auf den neu erstellten Stegen, die einem nahe an das Eis führen, kann man sehr gut den Gletscher beobachten. Auf verschiedenen angelegten Besucherbalkonen ist die Aussicht gigantisch. Man muss sich nicht all zu lange gedulden bis die ersten Eisberge abbrechen und mit einem gewaltigen Knall und Getosse in das Wasser herabstürzen. Es ist wirklich genial diese Naturereignisse zu beobachten.

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Die nächsten paar Tage war dann wieder einmal organisieren, waschen und ein wenig ausspannen angesagt.

Mit dem Bus ging es dann gemütlich in 3 Stunden in das verschlafene Bergdorf “El Chalten” weiter. Wir fanden das Dorf super süss und es hat uns sehr gut gefallen. El Chalten ist sehr übersichtlich man muss nichts suchen, da es eigentlich auch nichts hat :). Aber es fehlt auf keinen Fall an sehr guten Restaurants, gemütlichen Beizli und Baren. Eine Boliche “Disco” haben wir aber hier nicht gefunden, sehr zum Ärger von Stefan! 🙂 “grins”. Nach unserer Arbeiterbaracke in El Calafate genossen Martin und ich unser super Doppelzimmer im Hostel und schliefen die Nacht mit frischer Bergluft so gut wie schon lange nicht mehr.

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El Chalten ist das zu Hause von dem berühmten Berg Fitz Roy und dem Cerro Torres. Hier steigen dutzende von Bergsteigern und Outdoorverrückte aus aller Welt die steilen Felswände empor. Wir genossen einmal mehr das Wandern. Dieses mal aber nur mit einem Tagesrucksack, da der Aussichtpunkt für die Normalsterblichen gut zu Fuss zu erreichen war. Die Landschaft war wieder einmal unglaublich schön, sie lässt einem nicht mehr los und man erwähnt während dem Gehen hundert mal wie fasziniert man sei von der Weite, den Farben und und und. Ich fand auch hier wieder meine Tiere und dieses mal war es der Andenkondor der mein Herz höher schlagen lies. Die Giganten der Lüfte faszinieren mich seit ich eine sehr interessante Doku über einen schweizer Deltasegler gesehen habe, der sich es zum Lebensinhalt machte mit den Kondoren in den starken Aufwinden der Anden zu schweben. Männliche Exemplare wiegen an die 15 Kilogramm und haben eine Spannweite von bis zu 3 Metern. Auf der Wanderung Richtung Fitz Roy kamen wir an einem steilen Weg vorbei der einem eine unglaublich Sicht auf das ganze Tal bietet. Auf Augenhöhe schwebten zwei mächtige  Kondore durch die  Luft, sie liessen sich von den starken Aufwinden tragen und wenn sie einen Flügelschlag tätigen mussten, sah man ihre Grösse nochmals sehr beindruckend.

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Ein paar Tage vor unserer Ankunft hier machten wir uns über Ice-Climbing schlau. Zum krönenden Abschluss unserer Reise zu dritt dachten wir, soll unser Puls noch einmal höher schlagen. Wir buchten eine Tagestour mit Bus und anschliessender Bootsfahrt zum Gletscher Viedma. Das Wetter bescherte uns an diesem Tag alles. Es schneite, regnete, windete und ab und zu drückte die Sonne die Wolken auseinander und erwärmte unsere Gesichter wieder. In einem Zelt hiess es Helm, Gstältli und Steigeisen fassen. Auf ging’s zum Gletscher und zur ersten Eiswand. Nach einer kleinen Instruktion ging es dann los mit Bickel in der Hand in die Wand. 😉 Naaa wir sind ja nicht umsonst Schweizer… Da machte es Ruck Zuck und wir kletterten die Wand empor als würden wir den ganzen Tag nichts anderes machen. Schon ganz giggerig auf die nächste Wand warteten wir geduldig, bis alle von unserer Gruppe ein mal oben wahren. 🙁 Ja und jetzt!! Jetzt kommt der Hammer!! Der Bergführer fragt nochmal eindringlich jeden Teilnehmer ob er geklettert sei und als alle bejahten, sagte er, dass es ihm leid tue, denn  wir müssten jetzt unsere Sachen zusammenpacken und zurück zum Boot gehen, da das Wetter umschlage und noch stärkerer Wind erwartet werde. Er führte uns noch eine Viertelstunde zu einem kleinen Aussichtspunkt von dem man auf den Gletscher sah. Zum Abschluss spendierten uns die Guids noch einen Baileys mit 500 jahre alten Eis. Er erzähle uns, das diese kleinen Aufmerksamkeit das Trostpflaster sei für den frühen Abbruch der Tour. (Im Internet stand aber das es diese “spezielle Aufmerksamkeit” immer gab) haha :). Na gut wir sind halt in Patagonien und das Wetter ist halt wirklich unberechenbar. Der eine kurze aber doch getätigte Aufstieg an der Gletscherwand hatte sich mehr oder weniger gelohnt und so zogen wir zufrieden nach Hause.

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Ciao Ciao Stefan!! Am letzten Abend gingen wir ganz gehoben in einem kleinen, feinen Restaurant das letzte Mal essen. Bei einem guten Glas Wein, liessen wir die letzten zwei Monate die wir zu dritt reisten Revue passieren. Wir lachten viel und wurden ein wenig sentimental. Wir hatten eine grandiose Zeit zusammen die wir im Leben nie vergessen werden. Da wird die eine oder andere Geschichte sicherlich noch Jahre danach zu Gelächter führen. Danke für die gute Zeit die wir mit dir hier haben durften, wir wünschen dir eine guten Endspurt und ein freudiges Wiedersehen mit deiner Familie und deinen Freunden.

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Martin und ich machten uns am 11.12.11 in Richtung Bariloche auf. Die nächsten 48 Stunden verbrachten wir auf der “Ruta 40”. Bericht folgt!!

An dieser Stelle nochmals Danke an alle die unsere Berichte immer fleissig lesen, uns schreiben und an uns denken! Wir verbringen hier auf unserer Reise die beste Zeit unseres Lebens!! 🙂

Muchos saludos a todos en suiza y un grande abrazooo!!!

 

Fotos folgen!! Flickr steickt heute!! 🙂



Ushuaia – Fin del Mundo

26 11 2011

von Martin:

Für die Reise von Puerto Madryn nach Ushuaia hatten wir zwei Flüge gebucht. Puerto Madryn – Comodoro Rivadivia und am nächsten Tag ans Ende der Welt. Leider wurde der erste Flug gestrichen, da wieder Asche vom Vulkan Hudson in Chile in der Luft lag. Diesem Flug trauern wir ein bisschen hinterher, wir wären die einzigen Fluggäste am Flughafen gewesen. Die Angestellten der Fluggesellschaft fuhren uns an den Busterminal, wo wir noch eine Fahrt nach Comodoro ergattern konnten. Der Weiterflug fand statt. Wir flogen mit einer Propellermaschine der argentinischen Armee inklusive zwei Zwischenstopps, um wieder Passagiere aufzunehmen. Geflogen wurde die Maschine von Flugschülern der Armee. Ein Fluglehrer war auch an Bord!

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Ushuaia ist die südlichste Stadt in Südamerika und liegt nicht weit vom Südpol entfernt. Es leben hier 60`000 Einwohner und die Einnahmequelle ist vor allem der Tourismus. Kreuzfahrtschiffe legen hier an und ab für Rundfahrten ans Südpol und ums Kap Horn.

Angekommen in Ushuaia, hatte uns die Kälte und der Wind in Empfang genommen. Es war saukalt. Wir gingen nach Bezug des Apartments schnellstmöglich in die Stadt und kauften uns Kappen und Handschuhe.

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Am ersten Tag unternahmen wir eine Bootstour auf dem Beagle-Kanal. Es waren noch fünf weitere Touristen, 1 Schweizer, 1 Portugiese, 1 Südkoreanerin und 2 Belgierinnen auf unserem Boot. Wieder gab es viele Tiere und wunderschöne Landschaften zu bestaunen. Bei einem einheimischen kühlen Bier genossen wir das Beisammensein in der Kombüse. Als wir wieder Land unter den Füssen hatten, führte uns der Weg allesamt in ein Pub, wo wir bis in die Morgenstunden einen gemütlichen Abend verbrachten.

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Für die nächsten zwei Tage war der Wetterbericht nicht besonders einladend für unsere geplanten Tagesausflüge. Corinne und Stefan zogen schon morgens ihre warme Thermounterwäsche an. Ich, als Heissblüter, hatte dies nicht nötig und warnte die Anderen, dass sie beim Gehen schon warm bekommen würden… Das Wetter meinte es gut mit uns, und wir konnten zwei schöne Tage beim wandern verbringen.

Die erste Tour führte uns an den Gletscher oder Eisfeld oberhalb von Ushuaia. Diese Berglandschaft erinnerte uns an Engadin oder Berneroberland. Die Aussicht auf Ushuaia entlohnte uns dann aber doch noch für den zweistündigen Aufstieg.

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Für die zweite Wanderung fuhren wir mit dem Bus in den Nationalpark Tierra del Fuego. Der Wanderweg führte an schönen Seen und Wäldern entlang. Wie es sich auf einer gemütlichen Wanderung gehört, assen wir am Seeufer unser mitgebrachtes “kalte Plättli”. Wir stimmten uns hier auf die kommenden Tage in Puerto Natales ein, wo wir uns vornehmen eine drei bis viertägige Trekkingtour zu unternehmen.

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Album Ushuaia



Weltkulturerbe Península Valdés

25 11 2011

Nach 15 Stunden fahrt von Mar del Plata kamen wir in Puerto Madryn an. Wir mieteten ein Auto um auf die 120 Kilometer entfernte Halbinsel Valdés zu gelangen, wo wir unser Hotel bezogen. Die Landschaft hier im östlichen Patagonien ist sehr karg und hat ausser Stäucher nichts zu bieten. Jedoch hat die Natur an der Vielfalt der Tiere nicht gespart. Aber kommen wir zuerst mal zu unserer Unterkunft. Nach den vielen Hostels hatten wir uns in Puerto Pyramides etwas Luxus geleistet und ein kleines Cabaña gemietet. Hinter einer Sanddüne gelegen hatte unser Hotel drei kleine Häuschen. Wir hatten eine gemütliches Wohnzimmer mit Doppelbett ein zweites Zimmer für Stefan mit Einzelbett, eine kleine Küche mit herrlichem Ausblick auf das Meer und die Dünen und ein schönes Bad fehlte auch nicht. Wir fühlten uns auf anhieb wohl.

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Vier Tage hatten wir Zeit die Insel die 1999 zum Weltkulturerbe erklärt wurde zu erkunden. Am gleichen Abend nach unserer Ankunft machten wir die einzigartige Sonnenuntergang Walewatchingtour. Diese ist so speziell, da es nicht mehr so viele Leute hat, sondern das Boot fast leer ist und das Licht setzt die Wale natürlich ganz besonders in Szene. Ich kann euch nur sagen, dass es unbeschreiblich war diese majestätischen Giganten aus nächster Nähe zu betrachten, ihre Geräusche, Sprünge, Neugierde und Eleganz hat mich sowas vom Hocker gehauen. Es war einfach unbeschreiblich schön. Ich konnte nicht genug bekommen von diesem einmaligen Erlebnis, sodass ich am übernächsten Tag noch einmal ging. Mein Herz klopft jetzt noch höher, wenn ich daran denke, was ich erleben durfte. Insgesamt haben wir in diesen Tagen auf der Halbinsel an die 20 Wale gesehen. Auch vom Hotel aus, mit dem Fernrohr, konnte man sie beim springen beobachten. Die Glattwale kommen in der zweiten Jahreshälfte hierher, um sich fortzupflanzen und um ihre Jungen zur Welt zu bringen, da das Wasser im Golf ruhiger und wärmer ist als auf dem offenen Meer. Im offenen Meer, vor den Küsten der Halbinsel, leben auch Schwertwale (Orcas).

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Am zweiten Tag ging es mit unserem Mietauto auf die 80 Kilometer lange Schotterstrasse in Richtung der verschiedenen Aussichtspunkte. Wir sahen so viele Tiere, dass ich sie euch aufzählen muss: Seelöwen, Seehunde, Seeelefanten, Robben, Wale :), Pinguine, Schafe, Pferde, Guanakos (Lama Art), einen Grashüpfer der aussah wie ein Stein, einen Fuchs und herzige Büsis. Da die Halbinsel 3’600 km2 gross ist braucht man eine Menge Zeit mit Autofahren um die verschiedenen Aussichtspunkte zu erreichen. Wir wurden aber steht’s belohnt.

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Am dritten Tag genossen wir ausschliesslich das schöne Wetter und den Strand. Wir fuhren an eine nahe gelegene einsame Bucht, wo wir es uns gemütlich machten. Es war die letzten paar Tage an die 30 Grad und auch an diesem Tag war es sehr heiss, so machte das Baden im kühlen Meer noch viel mehr Spass. 

 

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Am letzten Tag fehlte uns noch ein einziges Tier auf unserer Liste und zwar der Orca (Schwertwal). Die Strecke von 200 Kilometer hin und zurück nahmen wir gerne auf uns um an den Punta Norte zu gelangen, wo es die Möglichkeit, mit etwas Glück gab, die Tiere zu sichten. Mit Proviant bepackt ging es gegen 10:00 Uhr los. Da die Strasse nur aus Sand und Schotter bestand, kann man erstens nicht all zu schnell fahren und zweites sind die Fahrten nicht sehr angenehm. Nach zwei Stunden kamen wir am Punta Norte an. Beim Ranger erkundigten wir uns, ob schon Orcas gesichtet worden seien. Auf seiner Tabelle waren die letzten zwei Tage Orcas eingetragen, aber immer erst um die Zeit wenn die Fluht kommt d.h. um 15:00 Uhr. Wir machten es uns gemütlich auf dem Rangeraussichtsturm, scannten über Stunden das Meer ab. Doch es geschah nichts. Langsam aber sicher hatten wir die Hoffnung aufgegeben und wollten uns schon fast auf den Heimweg machen. Doch nach über vier Stunden, hörte man einen Mann “Orca!!! Orca!!!” rufen. Plötzlich sassen alle auf Nadeln und beobachteten mit Fernrohr und Fotoapparat (mit SUPER Zoom) das Meer. Martin rief mir zu: “Corinne schau! Sie greifen die Robben an, mach Fotos!!” Da plötzlich, wie aus dem nichts waren sie ein paar Meter vom Strand entfernt auf Angriffstour. Wir dachten das darf jetzt nicht war sein, dass sie nur 20 Meter von uns entfernt anfingen zu jagen. Das ist wohl das Spektakulärste was einem passieren kann. Jedoch muss ich euch enttäuschen, das berühmt berüchtigte Foto gab es nicht, da sie den Angriff frühzeitig abgebrochen hatten. Trotzdem war es wahnsinnig spannend die Orcas zu beobachten sie schwammen eine ganze Weile am Strand entlang. Die Spannung hielt weiter an, da es so aussah, als würden sie jederzeit wieder angreifen.  Wir konnten unser Glück kaum fassen, dass wir doch noch Welche gesehen hatten und machten uns zufrieden auf den Heimweg.

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Nach Puerto Pyramides buchten wir noch zwei Nächte in Puerto Madryn.  Es war ein sehr gemütliches und saubers Hostel mit Garten. Grund dafür war noch einmal ein tierischer Ausflug. Dieses mal ging es 120 Kilometer Richtung Süden nach Punta Tombo. Hier existiert die grösste Magelan-Pinguinkolonie der Welt. Seit 1979 steht Punta Tombo unter Naturschutz. Letztes Jahr wurde das neue Museum sowie neue Gehwege eröffnet. Im November sind alle Pinguinpaare am brühten, dass heisst man sieht leider nicht die ganze Pinguinkolonie am Strand versammelt, sondern alle sitzen in ihren Nestern und wärmen ihre kostbaren Eier. Die einen hatten schon Jungtiere, welche aber nicht älter als drei oder vier Tage alt schienen. Jedenfalls machte es eine Menge Spass die Pingus zu beobachten, nichts zuletzt ihrer amüsanten Gangart.

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Am 21.11.11 ging es dann los Richtung “Fin del Mundo” nach Ushuaia. Der Bericht folgt natürlich auch noch.

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        Bis bald Liebe Grüsse an alle Corinne und Martin

 

Album Walwatching

Album Halbinsel Valdés / Puerto Madryn