Goodbye California / Hola Buenos Aires

13 10 2011

Nach 4500 gefahrenen Kilometern quer durch Kalifornien, fliegen wir heute via Lima nach Buenos Aires und werden dort Stefan treffen. Drei Wochen Bank drücken in der Schule erwarten uns, um unsere grossen oder kleinen Spanischkentnisse weiterzubilden!



NFL-Spiel San Francisco 49ers

13 10 2011

von Martin:

Es ist wieder mal soweit, ich schreibe einen Blogeintrag! Klar, kann es sich da nur um einen Sportbeitrag handeln, denken sich da die Einen!

Als wir unsere Reiseroute festlegten, und die USA als unser Startpunkt feststand, war mir klar, dass unbedingt ein Sportanlass zu besuchen ist. Leider wurde mein Wunsch bald in den Hintergrund gedrängt, da wir den ganzen Monat in Kalifornien schon verplant hatten. In Santa Barbara, als unsere Kalifornienreise sich dem Ende zuneigte, blieben uns doch noch ein paar “freie” Tage. Sofort wurde das Internet konsultiert, und siehe da, die San Francisco 49ers spielen in zwei Tagen ein Heimspiel. Die Tickets waren schnell bestellt und reserviert. Für die letzten vier Nächte zog es uns nach Santa Cruz, der Weg zum Stadion war von hier aus nicht all zu lang und die Stadt selbst hat einiges zu bieten. Hier ist das Surfer’s Paradise. Man kann Stunden an den Klippen stehen und das Meer beobachten mit den Surfen, Delphinen und Seehunden.

Wir fuhren am Sonntagmorgen früh los, wollten auf keinem Fall etwas verpassen. Spielbeginn war um 13:00 Uhr. Um 10:00 Uhr parkierten wir unser Auto auf dem riesigen Parkplatz vor dem Stadion dem Candlestick Park! Da trauten wir unseren Augen nicht, tausende von 49ers-Fans grillierten und feierten schon Stunden vor Spielbeginn! Die Schweizer-Delegation hatte keine Getränke, geschweige denn, einen Grill und Fleisch dabei. Also schlenderten wir ins Stadion und begaben uns auf Nahrungssuche. Klick, machte es an der Kasse, als wir die Preise bestaunten für Getränke und Hot-Dogs, da würde ich die Nahrungsmittel auch selber mitführen…

Das Stadion fasst ca. 70`000 Zuschauer und wurde 1960 eröffnet. Trotz des Alters ein schöner und nostalgischer Ort. Die Sitzplätze waren auch nicht so schlecht, somit hatten wir eine gute Sicht aufs Spiel.

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Die 49ers fegten die Tampa Bay Buccaneers mit 48 : 3 vom Feld. Touchdown an Touchdown flogen den Buccaneers um die Ohren, oder Helm! Das Spiel dauerte 3.5 Stunden. 1 Stunde effektive Spieldauer und der Rest Pausen für Werbung!!!

Der amerikanische Fan, stellten wir fest, besucht vor allem für das ganze Drumherum ein solchen Sportanlass. Ok, das Drumherum ist auch nicht ohne. Cheerleaders, Auftritte der Armee inkl. Düsenjet!!!!!! (für uns total überflüssig), Essen und Stimmung waren grandios!

Wie es der Zufall wollte, konnten wir (ich) die Cheerleaders aus nächster Nähe bestaunen, als sie kurz vor Spielbeginn ihre Garderoben verliessen. Schön!

 

SF Logo
 

 

Album 49ers Spiel



Santa Barbara / Los Angeles

11 10 2011

Von Santa Barbara aus hat man 2 Stunden mit dem Auto nach Los Angeles. Wir fuhren gegen 9:00 Uhr los damit wir genügend Zeit für alles hatten. Downtown Hollywod angekommen, parkieren wir direkt beim Kodak und Chinese Theater. Auf den Strassen wimmelt es von Tourenanbietern, Souvenirshops und Touris. Eigentlich hatten wir keinen Plan was wir machen wollten oder sollten. In unserem Reiseführer stand nur Shopping und Museum Zeugs. Das erste fällt nach dem Debakel im Outlet sowieso aus und auf das zweite hatten wir keine Lust.

Ich sagte zu Martin, dass wir doch so eine Tour machen sollen mit dem Doppeldecker, dass sei in Berlin ganz gut gewesen, man kann bei verschiedenen Stationen aus- und einsteigen, so sieht man einiges von einer Stadt. Er war nicht sonderlich begeistert und meinte nur, ooch mit all den Touris auf so einen Bus…

Wir kauften für 35 Dollar pro Person eine Tageskarte, gleichzeitig bekamen wir noch eine gratis Führung im Chinese Theater. Dies wurde in den 20er Jahren gebaut und war Schauplatz zahlreicher Filmpremieren. Das “Theater” eigentlich Kino ist wirklich wunderschön. Die Decken und Wände sind mit chinesischen Zeichnungen verziert und im Saal fühlte mach sich etwas in eine andere Zeit versetzt. Hier wurde grundsätzlich alles so belassen wie es vor 80 Jahren erstellt wurde. Nur die Sitze haben jetzt Trinkbecherhalter.

Nach dem kurzen Rundgang ging es dann los mit dem Bus. Während der Fahrt wurden uns unzählige Filme, Orte und Namen von VIP’s aufgezählt. LA war Schauplatz unendlich vieler Filme und fast jede Ecke war einmal in einem Film zu sehen. Nach 45 Minuten hab ich mal den Plan genauer angeschaut. Hoppla, das haben wir wohl übersehen beim Kauf des Tickets, die Routen erstrecken sich über 40 Meilen (60 km). Na dann viel Spass, uns tat das Hinterteil schon nach einer Stunde weh und wir stiegen am Santa Monica Pier aus. Dieser wurde in unserem Führer hochgepriesen sodass wir glaubten wir steuern auf ein Highlight zu. Neee, das war wohl nix!! Der Pier ist nichts besonderes, es hat ein paar Karusselle, eine Achterbahn und ein paar Restaurant. Irgendwie hatten wir uns mehr von allem hier erhofft. Wir stiegen wieder in den Bus ein. Der Fuhr uns dann nochmals Kreuz und Quer durch die riesige 13 Mio. Metropole. Über Stunden hörten wir wieder nur das Uninteressante, links seht ihr das Haus wo Marilyn Monroe starb, rechts im Cafe hat Georg Clooney schon Mal gesessen und so weiter…

Nach einiger Zeit ging es uns mächtig auf den Wecker. Weil die Infos so unspektakulär und belanglos waren, dass wir keine Lust mehr hatten auf mehr. So mussten wir dann halt noch einige Meilen wohl oder übel im Bus ausharren bis wir wieder im Kodak Theater ankamen und etwas frustriert waren nach 10 Stunden in der Mega City.

Die Tage in Santa Barbara verbrachten wir eher gemütlich mit Spaziergängen, Strand und die Kleider waschen mussten wir auch wieder einmal.

 

Los Angeles  (33)
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Santa Barbara  (59)
Santa Barbara  (52)
 

Album Los Angeles

Album Santa Barbara



Palm Springs

11 10 2011
Wir konnten uns doch noch von der über Nacht gekommenen Spielsucht lösen und verliessen Las Vegas nach 3 Tagen Hangover. Unser nächster Stopp hiess, Palm Springs. Die Stadt liegt in einem ewig heissen Valley und ist von Bergen umgeben. Unser Motel war sehr gemütlich mit Pool und Whirlpool. Die Temperaturen sind nie unter 25 Grad gefallen, es war stetig warm bis sehr heiss.
Am ersten Tag fuhren wir mit der “Made in Switzerland” Seilbahn auf den zweit höchsten Berg in Kalifornien, um wandern zu gehen. Als wir starteten, war es um die 30 Grad, Martin meinte: “Nein nein, wir brauchen keine Regenjacke oder Pullover”. Doch auf den Pulli wollte ich nicht verzichten. Als wir oben ankamen, begann es zu Regnen und zu Hageln. Na super, dachte ich, jetzt haben wir 25 Dollar pro Person bezahlt, um hier oben an den Arsch zu frieren. Doch wie das Wetter so ist, war der ganze Spuck nach 30 Minuten vorbei und wir konnten starten. So auf 2500 Metern war es doch eher frisch und ich war froh, dass ich doch gute Kleider an hatte. Am Rangerpoint mussten wir zuerst einmal anmelden, ohne dies geht es hier keine Schritt in die Wildnis.
Erst gerade in der Klimazone Wüste gestartet befanden wir uns wenige Minuten danach schon in der nächsten Hochalpinen Klimazone. Riesige Nadelwälder mit Bächen und schönen Steinformationen befinden sich hier. Die Tierwelt bietet einem vom Berglöwen, Vögeln und Eichhörnchen nahezu alles. Nur das grösste Raubtier war uns nicht über den Weg gelaufen alles andere sah man andauernd durch den Wald rennen oder fliegen. Die Sicht von einem der Walk’s, den wir machten, war wahnsinnig, man sah über das ganze Tal bis zu 100 km weit.
Nach getaner Wandertour ging es wieder ins Bähnli. Mit einigen Touris aus aller Welt stiegen wir ein. Ich glaube die waren alle noch NIE in einer Seilbahn. Bei jedem Masten ging ein Kreischalarm los, alle lachten oder hatten nasse Hände vor Angst. Die Gondel drehte sich während der fahrt um 360 Grad sodass man alles sehen konnte. Nur ein Chinese der schnallte das System nicht (der Idiot) täppelte der Scheibe entlang und stand allen auf die Füsse bis er endlich kapierte, dass er einfach nur stehen bleiben muss :).
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Wir besuchten noch den Palms Canyon, er liegt in einem Indianer Reservat nahe der Stadt. Riesige Palmen ragen fast aus dem Nichts in die Höhe. Durch das Schmelzwasser im Frühling und die Wolkenbrüche in den Bergen (im Tal regnet es praktisch nie) füllt sich der Canyon immer wieder mit Wasser. Die Natur kann sich so auf eine wunderbare weise entfalten. Wir hielten es bei 35 Grad im Schatten nicht länger als 2 Stunden mit wandern aus. Patsch nass vom Schweiss trieb es uns wieder in den Pool und wir relaxten noch eine Runde.
Downtown Palms Springs ist eine übersichtliche Strasse, gesäumt mit vielen Restaurants mit Essen aus aller Welt. Uns zog es zwei Mal zum Italiener, weil es da die mit Abstand besten Pastas gab. In Amerika ist das essen sowieso ein Thema für sich. Man kann ja nicht wirklich “einheimisch essen”, denn das würde bedeuten Fast Food ohne Ende, gebratener Speck und Kartoffeln mit Käse überbacken. Irgendwann hat man das auch gesehen und man sehnt sich nach etwas für den Gaumen.
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Ach, da beste kommt ja noch… Auf der Fahrt nach Santa Barbara:
Ich: “Wow, Martin schau mal ein Outlet mit 130 Stores..” Martin: “Oh ja, fahren wir hin??” Ich: Nein, lieber nicht, wir können ja sowieso nichts kaufen”. Martin bog ab und schwups standen wir im Outletland. Ja super, dachte ich, jetzt müssen wir all die tollen Sachen anschauen und können nichts kaufen, das wird sicher “lässig”… 3 Stunden später liefen wir mit Tragtaschen in der Hand, kopfschüttelnd zum Auto. Ich: “Na, dass haben wir aber toll gemacht…” Den “buy one, take two” Schildern konnte man einfach nicht wiederstehen und so kam es wie es kommen musste.
Nächster Stopp wird Santa Barbara mit Abstecher nach Los Angeles. Bis dann beim nächsten Bericht aus LALA LAND.
 

Album Palm Springs



Death Valley / Las Vegas

1 10 2011

von Corinne:

Von der immer milden Sierra Nevada und der High Sierra ging es Richtung Death Valley. Wüste und Hitze empfingen uns. In karger Landschaft ging es Meilen weit gerade aus. Das Hotel hatten wir schon reserviert, da es schwierig ist, spontan in den zwei vorhandenen Motels einen Platz zu bekommen. So stand uns genügend Zeit zur Verfügung auf dem weg in unsere Unterkunft das Death Valley zu erkunden. Wir machten an der einen und anderen Stelle halt um Fotos zu knipsen und die Backofenhitze zu geniessen :-). Gegen Sonnenuntergang fuhren wir zum einem ausgetrockneten Salzsee. Das Valley ist von der Vergangenheit gekennzeichnet. Es wird einem bewusst, was einmal war und das war nicht ein totes Tal. Hier gab es reissende Flüsse welche durch die Canyons flossen, riesige Salzseen und Vulkane. Das Valley war vermutlich voller leben bevor es austrocknete. Wir gingen als es dunkel wurde ins Hotel zurück. Woow waren da viele Leute, mitten in der Wüste! Es war in der Nacht immer noch glühend warm, daher waren wir das erste Mal froh, konnten wir die Klimaanlage benutzen.

Death Valley  (13)
 
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Von Martin:

Am nächsten Tag, auf dem Weg nach Las Vegas, fuhren wir auf den Dante’s View Gipfel, um den Ausblick  und die letzte Ruhe über dem Death Valley zu geniessen

Las Vegas, na ja, was soll ich euch darüber schreiben?! Im ersten Moment, waren wir nach den ruhigen Tagen auf dem Land ein bisschen überfordert. Lärm, grelle Lichter, viele Menschen, klimpernde Spielautomaten empfingen uns hier. Nach kurzer Orientierungsphase gesellten auch wir uns unter die spielwütige Meute.

Nun, dass mit den Spielautomaten und Tischen ist so eine Sache… Man wird nach kurzer Zeit süchtig und verspielt nach wenigen Stunden, oder waren es Minuten, sein ganzes Vermögen, wo man sich für diesen Aufenthalt eingerechnet hat. Gute Nachricht für alle zu Hause, wir kommen wie geplant nach Hause und müssen den Traum mit der Luxusjacht verschieben.

Wenigstens hat sich der finanzielle Einsatz für das Hotel gelohnt. Wir genossen drei Nächte im Planet Hollywood in einer Suite. Küche (für was auch immer), vier Fernseher, Beamer mit Grossleinwand und ein Whirlpool sind nur einige Dinge, die uns zur Verfügung standen.

Am Donnerstag Abend besuchten wir im MGM Grand den Cirque du Soleil. Uns wurde eine Show mit Artisten und Technik, von unvorstellbarer Grösse,  geboten.

Las Vegas  (91)
Las Vegas  (119)

Album Death Valley

Album Las Vegas