Happy new Year und so…

31 12 2011

Wir wünschen euch allen ein gutes neues und erfolgreiches Jahr 2012! Wir freuen uns, dass das kommende Jahr für uns unvergesslich wird und sind überglücklich, so viel erleben und sehen zu dürfen. Auch möchten wir uns auf diesem Weg nochmals herzlich bedanken für alle lieben E-Mails, SMS und Kommentare, die wir immer bekommen. Es ist schön zu wissen, dass wir so ein super Umfeld zu Hause haben und ihr alle so viel an uns denkt. DANKE DANKE DANKE!!!

 

Alles liebe Corinne und Martin

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Frohe Weihnachten!

26 12 2011

von Corinne und Martin 🙂

Wir wünschen euch zu Hause von ganzem Herzen wunderschöne und besinnliche Weihnachten und hoffen ihr hattet alle ein berauschendes Fest mit eurer Familie und oder mit euren Freunden!!

Unseren Weihnachtstag verbrachten wir, wie schon erzählt auf dem Vulkan. Am Abend, wohl gemerkt ein wenig müde, gab es mit den zwei anderen Gästen und dem Hostel Ehepaar ein wunderbares Nachtessen mit Fleisch und Rösti. Weil wir uns so gut verstanden haben die letzten paar Tage, beschlossen wir heute nochmals zusammen zu feiern und kauften Geschenke ein um am Abend ein Weihnachtsspiel zu spielen.

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Pucon

26 12 2011

Unser Weg von Bariloche aus in Richtung Pucon führte uns über kleinere Pässe nach Chile. Wir wussten, dass Bariloche sehr geprägt ist von dem Vulkanausbruch in Juni 2011, doch die Gegend an der chilenischen Grenze sieht noch viel schlimmer aus, als wir es uns vorgestellt hatten. Die Wälder ersticken fast in der ca. 30 – 40 cm dicken Vulkanasche. In der Luft wimmelt es von tausenden Staubkörnern, wenn es windet, kann man kaum die Augen aufmachen. Der Grenzübergang und die umliegenden Berggipfel sahen aus, als hätte es erst gerade geschneit. Die Asche ist in diesem Teil von Chile allgegenwertig und macht den Bewohnern das leben schwer. Viele Menschen ziehen von hier fort, da es keine Lebensgrundlage mehr gibt und es wird in den kommenden Jahrzehnten nicht viel besser werden, denn der Wind trägt nur einen Bruchteil der Plage weg.

 

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Nach wieder einmal 12 Stunden Busfahrt erreichten wir das zum Glück verschonte Pucon. Hier können wir gleichmal unsere Kleider waschen und die Rucksäcke entstauben.  Wir waren auf unsere Unterkunft ganz gespannt, denn im Internet waren noch keine Bewertungen von anderen Reisenden abgegeben worden. War auch nicht möglich, da wir die ersten Gäste waren :). Don Daniel holte uns am Busbahnhof mit dem Auto ab. Ein sehr aufmerksamer, chilenischer Gentleman, den wir gleich ins Herz schlossen. Im Bed & Breakfast Frontera begrüssten uns Isabella und Leo aus Brasilien. Das Haus ist super 🙂 es hat einen riesigen Garten, jedes Zimmer hat eine Terrasse, es hat eine super schöne Küche, ein geräumiges Wohnzimmer und wir sehen von unserem Bett aus direkt an den Vulkan Villarica.  Der Ort ist einfach super um die kommende Vorweihnachtszeit zu verbringen.

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Wie immer steht und das gleiche nach der Ankunft an einem neuen Ort bevor und zwar Informationen beschaffen, den Ort erkunden wo man um welche Zeit zum Beispiel Esswaren einkaufen kann und so weiter. Pucon liegt an einem wunderschönen See, die Strände sind von dem vulkanischen Gestein ganz schwarz und sehen mit dem im Hintergrund saftigen grünen Wäldern speziell schön aus. Die ersten drei Tage hatten wir ganz schlechtes Wetter. Wir freuten uns darüber denn hier in der Gegend gibt es wahnsinnig schöne und viele heisse Quellen in denen man baden gehen kann.

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Wir fuhren einmal gegen 22:00 Uhr zur Quelle, um in der Nacht die heissen natürlichen Pools zu geniessen. Bis 03:00 Uhr am morgen hatte sie geöffnet, wenn es schönes Wetter ist, kommen die Leute erst am Abend wenn die Luft abkühlt und das bis zu 42 Grad warme Wasser schön angenehm ist. Wir hatten ca. 8 Grad Lufttemperatur also sehr angenehm, um in das dampfende warme Wasser zu steigen und zu relaxen.

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Am nächsten Tag regnete es schon eine ganze Weile, dicke Wolken durchzogen den Himmel. Das Wetter lud uns doch gleich nochmal in eine Therme ein. Wir mieteten uns für drei Tage ein Auto, sodass wir uns spontan bewegen konnten. Isabella vom Hostel hat uns gesagt, dass die “Therma Geometrica” anscheinend schön sein soll, sie wäre aber noch nie dagewesen und wisse dies nur vom hörensagen. Wir machten uns auf den langen Weg auf. Nach gut 50 km bog die Strasse auf eine Schotterpiste ab, nichts schlimmes dachten wir… denn es gibt ja überall immer wieder diese Strassen. Ich sah nach gut 20 Minuten ein Schild wo darauf stand “17 km Therma Geometrica”, oha, soll ich das jetzt Martin sagen (der das Schild nicht gesehen hatte) oder lieber nicht. Er schnaubte schon ein paar Minuten vor sich hin, weil ihm der Weg nicht all zu viel Freude bereitete. Ich sass schmunzelnd im Auto und sagte vorerst nichts… Martin: “was schmunzlisch so”?, Ich: 🙂 “nüt nüt”, Martin: Nei säg! Was gits zum lachä”?, Ich: han nu gschmunzläd wells no 17 km got bis mer dötä sind…”, Martin: “WAAAAAASSSSS 17 KM!!!” ja und dann war wieder ruhe im Auto :). Doch auch wir haben den etwas beschwerlichen Weg in den nasskalten Regenwald geschafft und haben die Thermen gefunden. Was nun kommt, hätten wir wirklich nicht gedacht!!! Es ist und war einfach umwerfend! Vor uns stand ein Ort wie im Bilderbuch. Ein dicht bewachsener Wald mit unzähligen kleinen Bächen, kleinen roten Holzstegen und kleinen roten Häuschen,  die über Bäche führen zu heissen Pools, die mit schönem Schifferstein gebaut wurden. Hier hat man sich wirklich Gedanken gemacht, wie man am besten einen Ort schafft, wo die Natur, Natur sein kann und wo gleichzeitig, wir Menschen, diese unglaublich einzigartige Gegend, so komfortabel wie möglich geniessen können. Richtig erholt und glücklich diesen Ort besucht zu haben kehrten wir ins Hostel zurück.

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Nach drei Tagen schlechtem Wetter kam nun endlich auch wieder die Sonne hervor. Wir bescherten uns für Weihnachten ein besonderes Geschenk und zwar den Aufstieg auf den Vulkan “Villarica”. Um 07:00 Uhr ging es los. Am Fusse des Vulkanes wurden wir mit dem Bus abgesetzt. Auf 1’400 m.ü.M. starteten wir mit sechs weiteren Abenteuerlustigen und drei Guides unsere Weihnachtstour. Die ersten zwei Stunden liefen wir über Schotter, tiefen Sand und Geröll bis wir beim Schneefeld ankamen. Es bildeten sich mit der Zeit zwei Gruppen. Eine Gruppe mit Martin und mir, einem Brasilianer und einer Australierin, die anderen drei Brasilianer bildeten die zweite Gruppe. Beim Schneefeld mussten wir den Helm, die Steigeisen und den Bickel montieren, sodass wir die kommenden vier Stunden sicher den Gipfel erklimmen konnten. Schritt für Schritt ging es langsam in Richtung Krater. Nach sechs Stunden, 1’400 Höhenmeter und sechs Kilometer Laufstrecke befanden wir uns nudelfertig am Ziel. Der Krater war nichts spektakuläres, aber die Kilometer weite Aussicht war grandios. Wir sahen viele weiter entfernt, noch grössere Vulkane, viele Seen und die schönen grün bewachsenen umliegenden Hügel. Am Schluss erwartete uns noch das Beste! Wir hatten beim Materialfassen einen  “Füdliumhang” bekommen und einen kleinen Plastikschlitten zum darauf sitzen. Unser Bergführer forderte uns auf, Skihosen, Skijacke, Füdliumhang (zum Schutz), Plastikteller und Helm zu montieren und los ging es, die 1’400 Höhenmeter auf dem Hosenboden abwärts. Man oh man, war dass ein Spass :)! Den Bickel musste man beim fahren in den Schnee pressen um abzubremsen und wenn man schneller sein wollte, dann musste man nur den Bickel in die Höhe halten und ein wenig die Beine anziehen. Die Fahrt nach unten dauerte im Gegensatz zum Aufstieg nicht allzulange. Schade, denn es machte uns doch so Spass!

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Album Pucon



Bariloche

21 12 2011

von Martin:

Nach einer zweitägigen Busfahrt von El Chalten über Perito Moreno, sind wir müde in Bariloche angekommen. 1500 km, davon 500 km über Schotterpisten, in einem für argentinische Verhältnisse nicht so komfortablen Bus… Daher haben wir die ersten zwei Tage mit ausschlafen verbracht und haben die nächsten Wochen unserer Reise geplant.

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Bariloche, oder auch die Schweiz von Argentinien, hat vieles gemeinsam mit der Landschaft im Engadin. Viele Seen, Berge und Flüsse prägen die Gegend um das riesige Seengebiet. Es gibt sogar eine Colonia Suiza, in der Stadt gibt es unzählige Schokoladengeschäfte und in den Restaurants servieren sie Fondue. Letzteres mussten wir sofort testen. Mit einem “Gutsch” Wein und dem nötigen Gewürz, schmeckte es schon fast wie zu hause und so fühlten wir uns der Schweiz an diesem Abend wieder sehr nahe!

Die Hauptaktivitäten, die man hier im Sommer ausüben kann, sind Rafting, Surfen, Kiten, Biken, Wandern und Baden. Im Winter ist es eines der grössten Skigebiete in Südamerika mit ca. 100 Pistenkilometern und unzähligen Freeride-Varianten.

Die Region leidet immer noch unter dem Vulkanausbruch Puyehue von Juni 2011. In den einen Städten ist der Tourismus vollkommen erloschen, die Leute ziehen weg, weil es keine Arbeit mehr gibt und die Landwirtschaft brach zusammen. Bariloche wurde so gut wie es ging gesäubert. Doch die hartnäckige Asche ist trotzdem überall gegenwärtig. In der Luft bilden sich durch den Wind riesige nebelartige Wolken, die Strände scheinen jetzt sandiger, ist aber alles Asche und der Waldboden ist mit einer weissgrauen Schicht bedeckt. Die Wohnungen kann man nur bei Regen putzen und lüften, sobald man einige Zeit die Fenster offen hat, legt sich eine dünne Schicht über die Möbel, den Boden usw. Unser Zimmer sah nach einer Woche aus als hätte man seit Monaten nicht mehr abgestaubt.

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Da wir uns in dieser Woche ein bisschen erholen wollten, gingen wir ausschliesslich baden, schlenderten durch die Stadt, mit den unzähligen Cafes, oder genossen das schöne und sehr warme Wetter am See.

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Am letzten Tag mieteten wir uns Bikes und fuhren den Circuit Chico ab. Das ist ein Rundkurs rund um den See vor Bariloche. Nochmals konnten wir die wunderschöne und märchenhafte Landschaft im Seengebiet geniessen.

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Leider ist das wohl der letzte Bericht aus Argentinien. Wir verlassen Bariloche in Richtung Pucon (Chile). Chile und Bolivien sind unsere nächsten Länder, die wir erkunden wollen.

Album Bariloche



Foto`s auf Flickr

21 12 2011

Foto`s für den Bericht vom 16.12.2011 von El Calafate und El Chalten sind nun online.

  

Album El Calafate

Album El Chalten