Salar de Uyuni

12 01 2012

von Corinne:

Wir verbrachten zwei Tage in einem Salzhotel direkt vor dem Salar. Das Hotel wurde ausschliesslich mit Salzblöcken erstellt, Die Tische, Bänke, Statuen sogar, das Bettgestell ist aus Salz. Unser Zimmer ist wunderschön über dem Bett an der Wand wurde ein schönes Bild in das Salz geformt. Weit und breit um das Hotel herum hat es absolut nichts ausser natürlich eine Menge Menge SALZ.

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Wir kamen im Hotel an und kurz darauf braute sich ein heftiges Unwetter über dem Salar zusammen. Es blitze heftig in der Ferne, Vorhänge von Regengüssen waren zu sehen. Wir waren ein wenig draussen und ein paar Minuten vom Hotel entfernt. Zuerst wollten wir eigentlich den Sonnenuntergang anschauen, doch als diese schwarze unheimliche Wand immer näher kam, entschieden wir, dass es besser wäre, jetzt die Beine unter die Arme zu nehmen und langsam aber sicher umzukehren. Uns erfassten einige heftige Windböen, das Gewitter kam spürbar näher, die letzten paar Meter rannten wir, weil wir schiss bekamen. Als wir im Hotel waren begann es sintflutartig zu regnen, bald stand alles rund um uns herum unter Wasser. Die Blitzketten wurden immer greller und heftiger, der Donner war unfassbar laut und ging einem durch Mark und Bein. Ich liebe Gewitter!! Diese Naturgewalt zieht mich völlig in ihren Bann. Geschützt vor dem Regen, ging ich nach draussen unter ein Vordach um das Spektakel zu beobachten. Ein netter Herr aus Bolivien geselte sich zu mir, Martin kam auch nach und wir beobachteten das Geschehen zusammen. OOhhh man, so gewaltige Blitze habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, es schlug ungefähr 1km oder sogar noch näher in den Boden ein, riesige Funken sprühten vom Boden empor und der Donner, ja der war sooo heftig das einem fast das Herz stehen blieb. Wie das Unwetter kam ging es auch wieder vorbei, doch der Regen begleitet uns die ganze Nacht, langsam fand das viele Wasser auch den Weg in unser Zimmer, durchs Dach tropfte es fleissig immer auf dieselbe Stelle, sodass das Loch im Boden immer grösser wurde (der Boden ist aus Salz). Am Morgen hatte es ein paar blaue Flecken am Himmel, schon voller Vorfreude noch einmal auf den Salar zu gehen gingen wir Frühstücken. Doch wir hatten uns zu früh gefreut, es regnete erneut aus allen Wolken, es war schlicht unmöglich heute nach draussen zu gehen. Ein bisschen relaxen schadet ja auch nicht, wir machten es uns gemütlich und genossen den Tag mit nichtstun.

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Tag zwei im Salzhotel, das Wetter war fabelhaft und der Salar war so richtig mit Wasser gefüllt, wir liefen vom Hotel die gut 15 Minuten zum Salzsee. Das Betreten ist nur mit Flipflops möglich, das Wasser war natürlich höher als beim ersten Besuch, es hatte ja auch fast 24 Stunden geregnet. Doch da Salzwasser nicht wirklich kalt werden kann und der begehbare Teil nur ungefähr 3 cm unter Wasser steht ist es schön warm. Wir liefen einige Minuten im Wasser umher und bestaunten erneut die gigantischen Spiegelungen. Unter unseren Füssen knackten ab und zu die Salzplatten unheimlich, wir wissen bis heute noch nicht wie oder warum der Boden sich so verhielt.

Zum Schluss noch die Fakten in Zahlen über den grössten Salzsee der Welt.

12’000 km2 / 3’653 m.ü.M. / geschätzte 10 Milliarden Tonnen Salz / geschätztes Lithium vorkommen 5.4 Mio. Tonnen!!

VORGESCHMACK: ab zur Diashow!!!
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2 Antworten zu “Salar de Uyuni”

  • alexa sagt:

    läääääääääääääääääääääck haaaaaaaaaaaaammmer!!!! diä Bilder hend mich mol wieder schier umghaue!!!! eifach gigantisch!!!!

    müend unbedingt gliii wieder phonääääää!!! wett alles no gnau ghöre!!!

    beso grande

  • Roli sagt:

    Hoi zäme
    Wow, wow, wow…
    Ich bin grad völlig fasziniert vo eune Bilder und Bricht. D Romy hät mir nur churz öpis welle zeige i euem Blog… ich han mir dänn gard ihres Laptop gschnappt und han alli Bricht us Südamerika am Stuck gläse und d Bilder bestuhnt. Sett eigentlich längstens go schlafe (0.30 Uhr), aber han nüme chöne höre läse.
    Eui Route isch ja sehr ähnlich wie eusi… han mich grad wieder zruck versetzt gfühlt i eusi Reis. D Ziit verflügt… isch scho bald es Jahr här sit mir a däne wunderbare Ort gsi sind. Drum gnüsseds wiiterhin und ’suuged‘ all die Erläbnis ii.
    Sind ihr eigentlich scho länger in Südamerika als ursprünglich dänkt oder chumts mir nur so vor?
    Grüessli. Roli

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