Queenstown und Milford Sound
21 02 2012von Corinne:
Nach dem angenehmen Flug holten wir am Flughafen von Queenstown unseren Camper Van ab. Alls aller erstes machten wir einen Grosseinkauf. Schliesslich benötigt man einige Dinge um sich fünf Wochen selbst zu ernähren. 🙂 Also gingen wir in das nahe gelegene Einkaufszentrum. Reis, Teigwaren, Suppen, Gemüse, Früchte, Fleisch, Käse, Milch, Tee, Kaffee und und und fanden den Weg in unseren Einkaufswagen der schnell rappel voll war. Wir suchten uns als aller erstes einen Campingplatz, dass wir alles einrichten konnten und unser neues zu Hause heimelig wird. Leider lies das Wetter gehörig zu wünschen übrig. Es war nass kalt und regnete die ganze Zeit. Viel konnten wir an unserem ersten Tag nicht unternehmen ausser das kleine Städtchen Queenstown zu besichtigen. An die 10’000 Einwohner hat die Stadt und in der verhältnismäßig kleinen Innenstadt befinden sich unzählige Bars, Cafés und Sportshops. Der Lake Wakatipu und seine Umgebung wird von Wanderern, Mountainbikern und Wassersportlern genutzt. Hier ist das Zentrum des Abenteuertourismus. Skifahren, Jetboot-Fahren, Bungeespringen und noch einiges mehr. Der erste Tag war schnell vorbei und wir schliefen das erste Mal in unserem Jucy Camperli. Die Nacht war kalt und es herrschte Dauerregen. Da wir keine grossen Aktivitäten in Aussicht sahen durch den Regen, machten wir uns gegen 10:00 Uhr auf in Richtung Milford Sound. Der Weg führte uns an malerischen Seen, Bergkämen, Hügellandschaften, dichten Wälder und riesigen Schafsherden vorbei. Durch die vielen spektakulären Aussichten und kleinen Besichtigungstouren zu Fuss ging der Tag rasend schnell vorbei, so dass es schon gegen sechs Uhr am Abend war als wir in Milford Sound ankamen.
Der Milford Sound ist ein Fjord der sich 15 Kilometer von der Tasmansee ins Land erstreckt. Bis zu 1’200 Meter hohe Felswände umragen ihn. Die höchste Erhebung ist der Mitre Peak mit 1’692 Meter. Er entstand durch die Gletscherbewegungen der Eiszeiten. Durch Steigungsregen an den direkt anschließenden neuseeländischen Alpen gehört der Milford Sound zu den regenreichsten Gebieten der Erde. Jährlich fallen hier bis zu 8 Meter Regen. Natürlich hatte es auch uns nicht verschont, doch das Wetter war uns gutgesinnt und wir hatten einen für die Gegend wunderbaren Tag erwischt. Mit dem Boot ging es um 09:00 auf den Fjord. An den Hängen wächst ein saftig grüner märchenhafter Regenwald. Jeder Regenfall schafft Dutzende vorübergehende Wasserfälle an den umgebenden Steilhängen, von denen einige eine Länge von 1000 Metern erreichen. Es war wirklich ein Naturspektakel, wir hatten beide noch nie in unserem Leben so eine faszinierende Gegend gesehen. Das Wasser des Fjordes bildet ausserdem zwei Schichten. Das schwerere salzhaltige Meerwasser wird von einer Schicht Süßwasser überdeckt. Diese enthält viele durch den starken Regen aus dem Boden gelösten Gerbstoffe. Dadurch herrschen im darunter liegenden Salzwasser Lichtverhältnisse die es sonst nur in weit größeren Tiefen gibt. So lassen sich im Milford Sound Flora und Fauna der Tiefsee beobachten.
Nach dieser schönen Bootsfahrt ging es dann auch schon weiter nach Te Anau, wo wir gegen Abend den Campingplatz erreichten. Auf dem Weg dorthin unternahmen wir noch einige kleine Wanderungen, z.B. an den Humboldt Wasserfall.
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