Westküste

3 03 2012

von Corinne und Martin 🙂

Unsere Reise an die Westküste beginnt von Wanaka aus. Das Bergdorf hat einen malerischen See und ist von eher kahl bewachsenen Bergen umgeben. Ganz in der nähe ist der Mount Aspiring Nationalpark, dieser bietet einem bei schönem Wetter herrliche Wanderungen. Wir entschieden uns in der Nähe vom See auf einen Berg zu kraxeln. 1’500 Höhenmeter hätten wir überwinden müssen bis zur Bergspitze mit dem Panoramablick, doch es kam alles anders. Nach einer knappen Stunde waren wir schon fix und fertig und klagten die ganze Zeit über unseren Muskelkater von Downhillen… 🙂 da entschieden wir uns, die auch hier vorhandene schöne Aussicht zu geniessen und gingen danach wieder bergab anstatt bergauf. 🙂 Naja, so die Wanderer sind wir dann auch noch nicht, dass wir uns freiwillig einen Berghinauf quälen, wenn wir keine Lust darauf haben.

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Die Fahrt ging weiter nach Hasst. Das ist der erste Ort der einem an der rauen, nassen Westküste begrüsst. In etwa 300 Menschen haben sich das Dorf zur Heimat gemacht. In dieser Region leben knappe 1% aller Neuseeländer das sind gerade mal 45’000 Menschen. Hier ist die Wildnis und die Natur zu Hause und das spürt man auf anhieb. Die Westküste begrüsst uns mit Nieselregen, nebelverhangenen Bergen und rauer See. Doch uns gefällt die Landschaft sehr gut, sie ist spektakulär, mystisch und anmutend. Unser Tagesziel ist der Fox Gletscher und der Franz Josef Gletscher. Wir wissen, dass diese nicht all zu spektakulär sind und die Gletscher von Patagonien sind sowieso schwer zu Topen. Auf dem Weg macht sich der Hunger breit und wir stoppten bei einer nahe gelegenen Lachsfarm. Der Fisch war köstlich sag ich euch. Wir kauften gleich noch einen Lachs ein um ihn später bei einem guten Dinner für zwei auf dem Campingplatz zu verschlingen.

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Die raue unglaublich steile und urwaldige Küste begleitete uns bis zum Fox Gletscher. Für uns war das spektakulärste an allem, dass man sich im Urwald befindet und dass man gleichzeitig vor  riesigen Eismassen stehen kann. Der Weg zum Gletscher wird begleitet von einem riesigen Flussbett in dem das Schmelzwasser davon treibt. Wir liefen kurz den Weg hinauf und schauten uns alles mal an, doch wie schon gesagt der ober mega Hammer ist es nicht.

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Beim Franz Josef Gletscher kamen wir erst gegen den Abend an und wir machten uns zuerst mal auf die Suche nach einem Campingplatz. Wir hatten einen coolen Platz gefunden und machten es uns in unserer Urwaldlucke, die wir bekamen, gemütlich. In der nähe gab es ein Thermalbad und beim üblich Regenwetter lud uns das natürlich herzlichst ein. Nach dem schönen warmen Bad gingen wir bald schlafen und schauten wie immer unsere Gutenachtgeschichte, ein Podcast an. Am folgenden Tag mussten wir wieder mal waschen und Esswaren einkaufen. Erst das zweite Mal schliefen wir am selben Ort und wir genossen es nicht gleich wieder weiterfahren zu müssen. Den Franz Josef Gletscher besuchten wir früh Morgens, Wolken verdeckten noch die Sicht auf die Berge, so machten wir es uns auf einem Stein mit dem mitgebrachten Tee gemütlich und warteten bis sich die Wolken verzogen.

Franz Josef Gletscher (4)
Franz Josef Gletscher (9)

Unsere Reise führte uns danach immer weiter Richtung Norden der Küste entlang. In Hokitika machten wir einen kleinen Stopp um etwas zu essen und um die berühmten polynesischen Anhänger zu kaufen. Unser Ziel waren aber die Pancake Rocks. So fuhren wir noch eine Weile, machten hin und da Fotos von den wunderschönen einsamen Sandständen, bis wir ankamen.

Westküste (Franz Josef - Punakaiki) (23)
Westküste (Franz Josef - Punakaiki) (10)

Die Pancake Rocks ragen steil vom Meer in die Höhe und sehen wirklich genau so aus wie ein Stapel Omeletten. Es gibt einen kleinen Rundweg den man laufen kann um die verschiedenen Aussichten auf die Steine zu bewundern.

 

Pancake Rocks (Punakaiki) (13)
Pancake Rocks (Punakaiki) (32)

Gegen den Abend suchten wir uns einen gemütlichen Campingplatz und den fanden wir an einem kleinen Ort mit nicht viel mehr als fünf Häusern direkt am Strand. Die schon in die Jahre gekommenen Besitzer haben den kleinen Fleck zu einem süssen Campground umgewandelt. Nach einem guten Nachtessen, natürlich von mir gekocht, gingen wir am riesigen Strand spazieren und genossen die Einsamkeit und die Abendstimmung. Die lästigen Sandfliegen vertrieben uns danach schnell in den Camper und so ging der erlebnisreiche Tag auch schon zu Ende.

Westküste (Franz Josef - Punakaiki) (19)
Westküste (Franz Josef - Punakaiki) (21)
Album Westküste


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