Von der Westküste nach Christchurch & Akaroa
10 03 2012von Corinne:
Wir liessen dir nasse Westküste hinter uns und fuhren über den Arthur’s Pass an die Ostküste. Uns wurde leider keine all zu schöne Sicht auf die umliegenden Berge gewährt, da es die ganze Zeit regnete und alles von Nebel und Wolken verhangen war. Bei einem kurzen Stopp auf der Passhöhe sahen wir noch einen Kea, die sind äusserst neugierig und sehr gefrässig, sobald man die Tür vom Auto aufmacht kommen sie, um zu schauen, ob es gleich was zu essen gibt. Eigentlich ist es verboten die Tiere zu füttern, aber man findet immer irgendwo jemand, der das nicht einhält und deshalb sind die Kea’s häufig auf Parkplätzen anzutreffen.
Als wir die südlichen Alpen überwunden haben wurde auch das Wetter stetig besser. Wir freuten uns auf etwas Sonne und waren auch schon voller Vorfreude um evtl. Kitesurfen zu gehen. Den Hotspot hat uns ein Freund angegeben und als wir in Christchurch ankamen, war dieser unser erstes Ziel. Der Ort ist einfach perfekt zum kiten und es waren auch welche auf dem Wasser, so gingen wir gleich los in den Sportshop um zu fragen, wie es für die nächsten Tage aussieht und ob wir Material mieten können. Leider wurde wir gleich enttäuscht, denn für die kommenden vier Tage war überhaupt kein Wind angesagt. Der Tag war erst zur hälfte angebrochen und so machten wir uns auf nach Akaroa. Dort hörten wir von einer Farm, wo man Campen kann und dass die Besitzer Delphintouren anbieten. Die Fahrt führte uns ganz an den Rand der Halbinsel welche durch zwei gewaltige Vulkanausbrüche entstand. Noch heute sieht man riesige Lavasteine. Auf der Farm angekommen bezogen wir einen super schönen Platz zum Campen. Die Aussicht war grandios und es hatte sogar ein kleines Haus mit Küche und Bad. Als wir den Besitzer fragten, ob wir morgen auf die Tour mitgehen können, sagte er uns, dass es leider nicht möglich ist, da ein heftiger Sturm für die Nacht und den kommenden Tag angesagt sei. Oh man schon wieder geht unser Plan nicht auf. Wir machten es uns dennoch gemütlich mit einem warmen Essen und Wein und genossen die Ruhe mit der wunderbaren Aussicht. Als wir so da sassen machten wir noch Witze von wegen “die Ruhe vor dem Sturm”.
Doch es kam in der Nacht knüppel dick. Unser Camper schüttelte und wankte von den gewaltigen Windböen, die ihn erfassten, auf Martin Seite bahnte sich langsam das Wasser seinen Weg ins Innere und uns wurde es Angst und Bang. Wir hatten wirklich noch nie so einen Sturm erlebt und waren heilfroh als es langsam hell wurde. Nach der durchzechten Nacht gingen wir Frühstücken und weiter bei Wind und Regen nach Hanmer Springs. Dort gingen wir bei diesem Hundswetter in den heissen Quellen gemütlich baden, mehr lag bei dem Wetter nicht drin und so ging es am nächsten Tag auch schon wieder weiter nach Kaikoura.
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